Zwei Künstlerinnen, Sarah Nasreen und Vera-Viktoria Szirmay werden nord- und ostindischen Tempeltanz auf höchstem Niveau vorstellen.
Odissi – die klassische Tanzkunst aus Ostindien zählt mit ihrer graziösen Anmut und ihren delikaten Bewegungslinien zu den ästhetischsten Kunstformen der Gegenwart. Skulpturelle Posen, subtile Gestik und Gesichtsmimik, fließende Bewegungen des Oberkörpers charakterisieren diesen Tanz.
Unter allen klassischen Tanzformen gilt „Kathak“ (Nordindien) als die älteste und populärste Tanzform. In fernen Zeiten war Kathak eine Form des Geschichtenerzählens und gleichzeitig eine spirituelle Disziplin. Die wunderschönen Ausdrucksformen der Hand-, Fuß- und Körpersprache, sucht ihresgleichen unter all den vorhandenen Tanzformen.
Am Hof entwickelte sich auch der abstrakte, rythmisch betonte Tanz mit komplizierter Fussarbeit, weichen Körperbewegungen und schnellen Drehungen. Reine Ästhetik und Kunstgenuss wurden in den Vordergrund gestellt.
Kathak ist die einzige Tanzform Indiens, in der hinduistische und muslimische Kultur miteinander verschmolzen sind.
Als Abschluss gibt es schwungvolle Bollywood-Dancehits zu sehen.
Interpretinnen:
Vera-Viktoria Szirmay
verbindet in ihrer Tätigkeit, Theaterwissenschaft (Universität Wien), Tanzkunst und Choreographie in Theorie und Praxis. Nach der Graduierung zur Tanzkünstlerin an der Budapester Staatsoper, widmete sie fortan ihr Bewegungs- und Darstellungstalent dem Odissi Tanz. In Wien ansässig, geht Vera-Viktoria Szirmay einer internationalen Lehr- und Performancetätigkeit nach.
Sarah Nasreen
Dipl. Bühnentanz und Tanzpädagogik (Klassisches Ballett, Modern, Jazz, Charakter, Flamenco)
mit 10 Jahren erster Kathak-Unterricht in Varanasi/Indien
2003 Abschluss der Kathak-Grundausbildung in Delhi unter Nandini Singh
Mitglied bei verschiedenen Tanzkompagnien in Indien und Deutschland.