DAS KINO FREISTADT IST BIS AUF WEITERES GESCHLOSSEN!
im Rahmen von FraustadtFreistadt – www.fraustadt.at
Fünf ausgewählte, aktuelle Filme von Regisseurinnen machen Frauen und ihre Geschichten sichtbar.
Ticketreservierung: www.kino-freistadt.at & 07942/77711
Die Dohnal
Donnerstag 5. März, 20.15, Kino Freistadt
in Anwesenheit der Regisseurin S. Derflinger
Dokfilm, AT 2020, 104 min, R: Sabine Derflinger
Die Geschichte und die Geschichten der Frauen wurden über Jahrhunderte unterdrückt, nicht erzählt, vergessen …
„Die Dohnal“ ist das Porträt einer Ikone der österreichischen Frauenbewegung. Johanna Dohnal (1939-2010) war eine Feministin und Politikerin – von 1990 bis 1994 auch erste Bundesministerin für Frauenangelegenheiten -, die zahlreiche bedeutende Initiativen zur Umsetzung brachte: von der strafrechtlichen Verfolgung der Vergewaltigung in der Ehe über die Gründung des ersten Frauenhauses bis zur Anrechnung von Karenzzeiten für die Pension.
Sabine Derflinger setzt Johanna Dohnal, ein filmisches Denkmal und schafft damit eine Identifikationsfigur für heutige und nachfolgende Generationen.
Die perfekte Kandidatin
Sonntag 8. März, 18.00, Kino Freistadt
Vorpremiere
Spielfilm, SA/DE 2019, 101 min, R: Haifaa Al Mansour, D: Mila Alzahrani, Khalid Abdulrhim, Dhay, Shafi Al Harthy
Maryam arbeitet als Ärztin in einer konservativen Kleinstadt in Saudi-Arabien und muss sich jeden Tag den Respekt der männlichen Kollegen und Patienten erkämpfen. Auch die schlechte Straße zum Krankenhaus ist ein tägliches Ärgernis, da sich Patient*innen und Mitarbeiter*innen durch den Schlamm den Weg in die Klinik bahnen müssen. Durch Zufall kommt sie zu einer Kandidatur für die anstehende Stadtratswahl und beschließt, als einzige weibliche Kandidatin für mehr Respekt und eine neue Straße zu kämpfen.
Eine Veranstaltung der Grünen Frauen, Bezirk Freistadt – Eintritt frei!
Liebes:Leben
Donnerstag 12. März, 20.00, Kino Freistadt
Film & Podiumsdiskussion
Dokumentarfilm, AT 2020, 43 min, R: Carola Meir
Liebes:Leben ist ein sehr persönlicher, ausdrucksstarker Film über drei starke Frauen, die aus der häuslichen Gewalt herausgetreten sind und deren Aufbruch in ein selbstbestimmtes Leben.
Podiumsdiskussion:
:: Filmemacherin Carola Mair
:: Vertreterinnen Gewaltschutzzentrum OÖ und Frauenhaus Linz
:: Künstlerinnen Doris Breuer & Laura Poberer mit ihrem Kunstobjekt SICHTBAR, das im März im Salzhof ausgestellt ist
Eine Veranstaltung der Frauenberatungsstelle BABSI, Eintritt frei!
Gott existiert, ihr Name ist Petrunya
Donnerstag 19. März, 20.15, Kino Freistadt
Spielfilm, MK 2019, 100 min, R: Teona Strugar Mitevska, D: Zorica Nusheva, Labina Mitevska, Stefan Vujisic
Mit einem spontanen Streich bringt die arbeitslose, frustrierte Petrunya halb Mazedonien gegen sich auf. Sie springt am Dreikönigstag buchstäblich ins kalte Wasser, holt das versenkte Kreuz heraus, was sonst nur Männer tun dürfen und sie verteidigt es entschlossen, verweigert trotz massiver Verfolgung die Herausgabe.
Gesellschaftssatire über Institutionen wie Kirche, Justiz und Medien und eine noch immer von Männern dominierte Welt.
Portrait einer jungen Frau in Flammen
Donnerstag 26. März, 20.15, Kino Freistadt
Spielfilm, FR 2019, 120 min, R: Céline Sciamma, D: Noémie Merlant, Adèle Haenel, Valeria Golino
Céline Sciammas neues Film-Porträt einer jungen Frau in Flammen gehört wohl zu den schönsten Entdeckungen des Filmfestivals in Cannes. Der Film erzählt von der besonderen Beziehung zweier Frauen im 18. Jahrhundert, die in einer patriarchalen Welt ihre Liebe zueinander entdecken. Ein ganz und gar wunderbarer Film, der den männlich dominierten Blick des Kinos immer wieder geschickt und sensibel unterläuft.