DOWN BY THE RIVERSIDE
Dokumentarfilm, AT 2012, R: Christoph Wolfsegger und Herwig Schinnerl
im Anschluss stehen die Regisseure für ein Filmgespräch zur Verfügung
Kartenreservierung
Link: Filmhomepage
Was verbindet einen Kleinkraftwerk-Betreiber, einen Fischer und einen Energetiker? Auf den 1. Blick nicht viel. Bei näherer Betrachtung: Sie alle teilen die Leidenschaft für einen bestimmten Fluss und nutzen diesen auf ihre eigene Art und Weise: die Aist. Freilich stoßen an solch einem Fluss auch vielerlei – teils sehr unterschiedliche – Interessen der verschiedenen Menschen, die den Fluss nutzen, aufeinander. Christoph Wolfsegger und Herwig Schinnerl, beide neben der Aist aufgewachsen, beleuchten in ihrem Dokumentarfilm „down by the riverside – ein Fluss kennt viele Geschichten“ die Geschichten dieser Menschen, sie zeichnen in ihrer „filmischen Ethnographie“ ein thematisch breit gefächertes Bild des Aisttals und der dort getroffenen Gesprächspartner.
4mal sind die beiden „bewaffnet“ mit ihrem Filmequipment von der Mündung der Aist in die Donau bis zu je einer der Quellen eines Aist-Zuflusses gewandert. Unter dem Strich stehen ca. 280 gewanderte Kilometer und eine Vielzahl von Interviews. Der Film liefert ein Kaleidoskop von 280 km Geschichten am Fluss. „Wir sind keine professionellen Filmemacher, unser Projekt basiert auf Idealismus und dem Wunsch wichtige und kritische Fragen zu thematisieren“, betont der geborene Pregartner Christoph.
Im Film werden 4 Themen behandelt: Energie, Wasser, Schnelllebigkeit und Heimat. Die Aist dient als Roter Faden für die Geschichten rund um diese Themen. Die Geschichten haben laut Christoph und Herwig auch enorme globale Relevanz: „Mit leicht veränderten Vorzeichen könnten vermutlich alle Gegenden dieser Welt ganz ähnliche Geschichten erzählen“, ist Christoph überzeugt. Insofern ist „down by the riverside“ ein lokales Projekt, das einen globalen Aspekt mit einschließt. Globale Themen werden mit lokalen Geschichten erzählt.
Der Film soll die Zuseher für die behandelten Themengebiete sensibilisieren und er soll animieren, selbst hinaus in die entdeckenswerte heimische Landschaft zu marschieren“, erklärt Herwig auf die Frage nach dem Hintergrund des Projekts.
„Es war eine tolle Erfahrung, zu jeder Jahreszeit jeweils 3 Tage lang dem Fluss zu folgen, dort zu essen und zu schlafen. Wir haben selbst unglaublich viel gelernt, sehr interessante Menschen getroffen und deren Geschichten gehört. Einen Teil davon möchten wir im Film zeigen“, so die beiden „Flusswanderer“.
Gemeinsam ist allen Gesprächspartnern im Film, dass jeder auf seine Art eine ganz besondere Beziehung zum Fluss hat: Die ehemalige Schmiedin, die ihr gesamtes Leben an der Aist verbrachte, die Biohof-Besitzer, die hier eine neue Heimat fanden oder der Unternehmer, der ohne das Aist-Wasser kaum produzieren könnte. Fazit der Filmemacher: „Es macht Spaß sich Zeit zu nehmen und einfach loszuwandern, die Langsamkeit und die Natur zu genießen und mit verschiedensten Leuten über unterschiedlichste Themen zu reden!“
Trailer:
eine Veranstaltung von “die Grünen Bezirk Freistadt”
Eintritt: freiwillige Spenden